Ballum
Ballum ist mit seinen 350 Einwohnern das kleinste Dorf auf Ameland und war im 15. Jahrhundert u.a. der Wohnsitz der Camminghas, den ehemaligen Freiherren von Ameland.
ALTE HÄUSER
Im Dorf stehen noch viele alte Häuser mit Ankerdatierungen aus dem 1
8. Jahrhundert.
Die alten Bauernhöfe im Dorf erinnern an die agrarische Vergangenheit, während auch hier die Art der Wegebefestigung und die hohen Bäume den Charakter des Dorfes bestimmen.
In der Niederländischen Evangelischen Kirche ist ein großartiges Kunstwerk zu sehen: die prächtig geschnitzte Kanzel. Diese Kirche kann man während der Sommermonate besichtigen.
Die Dorfansicht von Ballum ist denkmalgeschützt.
In der Nähe von Ballum befindet sich ein kleiner Flugplatz. In Notfällen, wie z.B. der Isolierung der Insel bei schwerem Eisgang auf dem Wattenmeer und bei ernsthaften Krankheiten oder Unfällen erfüllt dieser Flugplatz gute Dienste. Ein Hubschrauber bietet in solchen Fällen Hilfe! Während der Sommermonate besteht die Möglichkeit, einen Rundflug über Ameland zu machen. Auch Fallschirmspringen und Segelfliegen gehören zu den Möglichkeiten dieses Flugplatzes. Sie können sogar einen Ausflug nach Texel oder zur deutschen Watteninsel Borkum unternehmen.
GESCHICHTE
So gut wie nichts erinnert in der „Schlossresidenz” noch an diese Zeit. Nur der Grabstein, der die Gruft der Camminghas bedeckte, ist noch gut erhalten und dient nun als Boden des 
Leichenschauhauses des Friedhofes von Ballum. Der Schutt des im Jahre 1829 abgerissenen Schlosses der “Camminghas” wurde zum Bau der Deiche auf Terschelling benutzt. Das Dorf erhielt ein wenig des alten Glanzes zurück, nachdem im Jahre 1975 – nahezu an der gleichen Stelle, an der einst “das Schloss” stand – das neue Rathaus gebaut wurde. Die Camminghastraat, an beiden Seiten von Bäumen begrenzt, bestimmt hauptsächlich die Charakteristik des Dorfes. Im Zentrum liegt ein kleiner Dorfplatz, der ebenfalls von Bäumen umsäumt ist. Genau wie Nes besitzt Ballum einen freistehenden Turm.